FAQ-Bereich

Die häufig gestellten Fragen und Anworten

Was hat es mit kV und mAs beim Röntgen auf sich?

 

Digitales Röntgen verwendet spezielle Technologien, um Röntgenbilder in digitaler Form zu erzeugen. Bei der Einstellung der Röntgenparameter spielen zwei wichtige Größen eine Rolle: die Röhrenspannung (kV) und die Röhrenstromstärke (mAs).

  1. Röhrenspannung (kV):

    • Die Röhrenspannung, auch als Kilovolt (kV) bezeichnet, kontrolliert die Energie der Röntgenstrahlen. Höhere kV-Werte führen zu Röntgenstrahlen mit höherer Energie.
    • Die Wahl der kV-Einstellung beeinflusst die Durchdringungsfähigkeit der Strahlen durch den Körper. Höhere kV-Werte sind effektiver für die Untersuchung dichterer Gewebe wie Knochen, während niedrigere kV-Werte für weichere Gewebe wie Organe geeignet sind.
  2. Röhrenstromstärke (mAs):

    • Die Röhrenstromstärke, ausgedrückt in Milliampere-Sekunden (mAs), beeinflusst die Menge der erzeugten Röntgenstrahlen. Ein höherer mAs-Wert führt zu einer höheren Strahlenmenge.
    • Die mAs-Einstellung beeinflusst die Helligkeit und den Kontrast des erzeugten Bildes. Höhere mAs-Werte können nützlich sein, um Bilder mit höherem Kontrast und besserer Detailerkennbarkeit zu erzeugen.

Insgesamt ermöglichen die Kontrolle über kV und mAs dem Radiologen, die Bildqualität an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Untersuchung anzupassen. Digitale Röntgensysteme bieten oft mehr Flexibilität und Möglichkeiten zur nachträglichen Anpassung im Vergleich zu konventionellen Röntgensystemen.

Ab wievielen Aufnahmen im Monat lohnt sich ein Umstieg von analoger auf digitale Röntgenentwicklung?

Das kommt zum einen auf die Investitionssumme und die abgerechneten Preise für Röntgenaufnahmen nach GOT an, die von der Praxis berechnet werden können. Gute digitale Systemlösungen können sich bereits ab 10-15 Aufnahmen pro Monat amortisieren. Grundsätzlich beobachten wir bei unseren Kunden eine deutliche Zunahme des Röntgenaufkommens nach der Umstellung von analog auf digital.

Weitere Vorteile der digitalen Bildentwicklung:

  • Ihre bestehende Röntgenanlage kann weitergenutzt werden
  • Bessere Bildqualität, quasi keine Fehlbelichtung mehr möglich
  • Bilder sind schnell verfügbar (ca. 30 Sekunden)
  • Bilder sind digital bearbeitbar (Kontrast, hell/dunkel, Messungen im Bild möglich etc.)
  • Geringer Platzbedarf, Dunkelkammer und Archiv können aufgelöst werden
  • Keine gesundheitsschädliche Entwicklungschemie mehr nötig
  • Reduzierte Strahlendosis im Vergleich zum analogen Röntgen
  • Digital archivierbar und per CD/E-Mail versendbar
  • Exklusive PHYSIA®-Bildalgorithmen für eine Vielzahl von Spezies und anatomischen Regionen, somit auf Anhieb ein gutes Bildergebnis ohne zeitaufwendige Nachbearbeitung

PHYSIA®-First und Second-Level Support direkt vom Veterinärspezialisten in der Medizintechnik

Warum benötige ich ein Streustrahlenraster?

Ein Streustrahlenraster ist eine Vorrichtung in der Röntgentechnik, die vor dem Bildempfänger (Speicherfolienkassette oder Detektor ) angebracht ist und den Einfall von Streustrahlung auf diesem reduziert. Dadurch wird der Kontrast des Röntgenbildes erhöht.

Streustrahlung entsteht überwiegend durch Streuung der Röntgenstrahlen im durchleuchteten Objekt. Die das Bild erzeugende Strahlung ist direkt von der Röntgenröhre auf den Bildträger gerichtet, die Streustrahlung hat jedoch davon abweichende Richtungen. Streustrahlung verursacht eine relativ gleichmäßige Dosisverteilung am Detektor. Der relative Anteil der Streustrahlung steigt stark mit zunehmender Objektdicke und nimmt ab mit höherer Energie der Röntgenstrahlung d. h. steigender Röntgenröhrenspannung.1

Wir empfehlen den Einsatz von Streustrahlenrastern ab einer Objektstärke von 10 cm.

Gerne beraten wir Sie individuell zu Streustrahlenrastern für Ihr Röntgensystem.

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1 Vgl: Theodor Laubenberger, Jörg Laubenberger: Technik der medizinischen Radiologie: Diagnostik, Strahlentherapie, Strahlenschutz. Für Ärzte, Medizinstudenten und MTRA. Deutscher Ärzteverlag, 1999, ISBN 3-7691-1132-X. und Robert A. Fosbinder, Densie Orth: Essentials of Radiologic Science. Lippincott Williams & Wilkins, 2011, ISBN 978-0-7817-7554-0 (google.com [abgerufen am 26. Februar 2013]).
Kann ich meine alte Röntgenanlage/Röntgengenerator auch nach der Umstellung auf digitale Röntgenentwicklung weiter betreiben?

Grundsätzlich kann Ihr bisheriges System, soweit voll funktionsfähig, bei einer Umstellung auf digitale Röntgenentwicklung weiter betrieben werden. Eventuell sind kleinere Umbauarbeiten an der Tischlade notwendig, da im Bereich der digitalen Bildentwicklung größere Plattenmaße verwendet werden.

Gerne analysieren wir Ihre bestehende Röntgen-Infrastruktur und beraten Sie individuell.

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Was ist besser Direkt Radiographie (DR) oder Computerradiographie (CR)?

Diese Frage ist pauschal nicht zu beantworten. Aus diesem Grund möchten wir differenziert die Unterschiede darstellen:

Bildqualität:
Grundsätzlich gilt bei Systemen aus dem Hause PHYSIA, dass die Bildqualität bei beiden Technologien über Jahre so verbessert wurde, dass ein Unterschied nahezu nicht sichtbar ist.

Effizienz:
Da, wie der Name schon sagt, bei einem Direkt Radiographie System das Röntgenbild sofort an die Akquisitionssoftware weitergeben wird, steht Ihnen das Röntgenbild innerhalb von 2-5 Sekunden auf dem Bildschirm zur Verfügung. Dabei kann das DR-Panel in der Buckylade verbleiben. Da beim Computer Radiographie System die Speicherfolienkassetten erst in eine Ausleseeinheit gegeben werden muss, steht das Röntgenbild erst ab ca. 30 Sekunden (je nach Kassettengröße) zur Verfügung. Das bedeutet je höher die Aufnahmefrequenz desto eher macht ein DR System Sinn. Ein weiterer Vorteil eines DR System ist die Mobilität, da die Einheit in der Regel lediglich aus einem DR-Panel und einer PC/Laptop Einheit besteht.

Wirtschaftlichkeit:
Ein CR-System ist in der Anschaffung in der Regel deutlich günstiger als ein DR-System. Aus diesem Grund kann sich ein CR-System bereits ab einer Anzahl von 10 Aufnahmen pro Monat rechnen, während sich ein DR-System aus rein wirtschaftlichen Gründen erst bei einer deutlich höheren Anzahl von Aufnahmen wirtschaftlich rentiert (andere Aspekte wie Schnelligkeit + Mobilität außer Acht gelassen)

Gerne beraten wir Sie individuell zu Ihren Anforderungen. Kontaktieren Sie uns.

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Was bedeutet CSI (Cäsiumiodid)?

Cäsiumiodid wird als transparentes Szintillatormaterial in DR Paneln verwendet, welches den eindringenden Röntgenstrahl in ein elektrisches Signal umwandelt. Die stäbchenförmige, kristalline Struktur ermöglicht eine höhere Dichte in der Anordnung als dies beispielsweise bei dem Szintillationsmaterial Gadox (Gadoliniumoxysulfide) der Fall ist. Zudem besticht Cäsiumiodid durch eine höhere DQE (Detektierende Quanteneffizienz), dadurch wird eine geringere Strahlendosis benötigt.

Wofür benötige ich ein PACS?

PACS steht für Picture Archiving and Communication System. Kurz beschrieben findet hier die Betrachtung, Befundung, Bildarchivierung Ihrer Röntgenbilder etc. statt. Auch können über diese Software Röntgenbilder in verschiedenen Formaten DICOM, JPEG per E-Mail versendet, auf Web Portalen hochgeladen bzw. auf CD-ROM als Patienten CD gebrannt werden.

Was sind die Vorteile der digitalen Röntgenentwicklung?

Vorteile der digitalen Röntgenentwicklung

  • Ihre bestehende Röntgenanlage kann weitergenutzt werden
  • Bessere Bildqualität, quasi keine Fehlbelichtung mehr möglich
  • Bilder sind schnell verfügbar (ca. 30 Sekunden)
  • Bilder sind digital bearbeitbar (Kontrast, hell/dunkel, Messungen im Bild möglich etc.)
  • Geringer Platzbedarf, Dunkelkammer und Archiv können aufgelöst  werden
  • Keine gesundheitsschädliche Entwicklungschemie mehr nötig
  • Reduzierte Strahlendosis im Vergleich zum analogen Röntgen
  • Digital archivierbar und per CD/E-Mail versendbar
  • Exklusive PHYSIA®-Bildalgorithmen für eine Vielzahl von Spezies und anatomischen Regionen, somit auf Anhieb ein gutes Bildergebnis ohne zeitaufwendige Nachbearbeitung
  • PHYSIA®-First und Second-Level Support direkt vom Veterinärspezialisten in der Medizintechnik

Gerne beraten wir Sie individuell zu Ihren Anforderungen. Kontaktieren Sie uns

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Wieviel Computerwissen muss ich haben, um auf digitale Bildentwicklung umzusteigen?

Unsere Systeme zeichnen sich durch eine sehr intuitive Benutzeroberfläche, explizites Computerwissen ist nicht nötig. Im Rahmen der von uns durchgeführten Einweisung nehmen wir uns Zeit Ihnen das System ausführlich zu erklären. Danach stehen wir Ihnen mit unserer Service Hotline zur Verfügung. Der Umgang mit Maus und Tastatur sind von Vorteil

Besteht eine jährliche Wartungspflicht für Röntgengeräte?

Nach § 88 des Strahlenschutzgesetzes besteht eine jährliche Wartungspflicht. Sie gilt aber lediglich für Anlagen zur Erzeugung ionosierender Strahlung. Laut § 5 Absatz 2 Satz 4 des Strahlenschutzgesetzes (Begriffsbestimmungen) ist eine Röntgenanlage keine Anlage zur Erzeugung ionisierender Strahlung. Somit besteht keine jährliche Wartungspflicht für Röntgenanlagen.

Es bleibt dabei, das Röntgeneinrichtungen alle 5 Jahre durch einen nach § 172 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 des Strahlenschutzgesetzes bestimmten Sachverständigen, insbesondere auf sicherheitstechnische Funktion, Sicherheit und Strahlenschutz geprüft und der Prüfbericht der zuständigen Behörde auf Verlangen vorgelegt werden muss.

Wie muss ich mein Röntgengerät entsorgen?

Röntgengeräte müssen fachgerecht entsorgt werden. Der Entsorger sollte nach ElektroG, besser aber noch zusätzlich eine Zertifizierung gemäß Entsorgungsfachbetriebeverordnung (Efb-Zertifikat) vorweisen können. Ggf. muss eine fachgerechte Entsorgung nachgewiesen werden.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter https://www.abfallmanager-medizin.de/themen/roentgenanlagen-zytostatika-filter-und-baenke-ct-geraete-entsorgung-von-medizinischen-grossgeraeten/

Was bedeutet DICOM?

Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM, deutsch: Digitale Bildgebung und -kommunikation in der Medizin) ist ein offener Standard zur Speicherung und zum Austausch von Informationen im medizinischen Bilddatenmanagement.

Link Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Imaging_and_Communications_in_Medicine

Was ist eine Worklist | Storage Anbindung?

Eine Worklist Anbindung beschreibt vereinfacht den Kommunikationsprozess zwischen der Praxisverwaltungssoftware (Auftragserteilungssystem) und der Durchführung einer Untersuchung an einer bildgebenden Modalität (zum Beispiel  Röntgen PC oder Ultraschall). Dabei werden die Auftragsdaten (Patienteninformationen etc.) automatisiert übermittelt.  Gegebenenfalls erfolgt über eine Storage Anbindung der Rückeintrag, dass der entsprechende Auftrag ausgeführt wurde, sowie die Übertragung der entsprechenden Bilder.

Wo kann ich die AGB von PHYSIA GMBH einsehen?
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